Fünf Tage in Sydney

Nach Neuseeland machte ich einen Zwischenstopp in Sydney und flog weiter nach Asien. Fünf Tage verbrachte ich in Sydney, nur ein kurzer Zwischenstopp bevor es nach Indonesien weiterging.

Feuerwerk am „Darling Harbour“ in Sydney

Ich hatte keinerlei Erwartungen an Sydney und freute mich eher auf Indonesien als auf Australien. Nun muss ich zugeben, dass mich die Stadt Sydney schon ein bisschen in ihren Bann gezogen hat. Diese Stadt hat etwas einzigartig, lebendig, schönes an sich. Wie ihr schon wisst, finde ich Häfen absolut faszinierend. Die Stimmung am Hafen „Darling Harbour“ in Sydney hat etwas Einzigartiges. Jeden Samstagabend findet dort ein Feuerwerk statt, das von Menschenmassen bestaunt wird.

Bei dem Wort Menschenmassen bekomme ich sonst Bauchkrämpfe, aber es war eine angenehme Art von einer Menschenansammlung. Die Menschen platzierten sich ruhig und friedlich an den Treppen beim Wasser, um sich von dem atemberaubenden Feuerwerk überraschen zu lassen. Das was hier einmal die Woche passiert, schaffen wir in Österreich nicht einmal zu Silvester. Feuerwerkskörper, die eine Performance darstellen – wenn man das bei einem Feuerwerk so sagen kann – und absolut perfekt abgestimmt zur Musik.

 

 

Gedanken einer Backpackerin

Zurück zum Allgemeinen. Als Backpacker und Alleinreisende– ohne Abendgarderobe und High Heels, sondern mit Flip Flops und Rucksack kannst du dir hier das Nachtleben abschminken. Frauen mit heißen Outfits, kurzen Röcken, hohen Schuhen und Männer mit absolut gutem Kleidungsgeschmack schmücken die Straßen und das Nachtleben der Clubs und Bars an den Promenaden und des Stadtzentrums.

Die paar Tage in Sydney waren für mich eher ein Stadtgebummel und eine nachdenkliche Zeit. Die, die mich gut kennen wissen, dass ich kein nachdenklicher Mensch bin und einfach lebe und mir keine Gedanken mache, was wäre wenn… Aber gerade jetzt Zeit zu haben, Dinge Revue passieren zu lassen, ist ein gutes Gefühl. Für mich zeichnet das Reisen auch Nachdenken aus. Klar, wenn man für zwei Wochen in den Urlaub fährt, sollte Kopf abschalten und relaxen auf dem Programm stehen. Aber gerade bei längeren Reisen, macht gerade das Nachdenken einen großen Teil davon aus, jedenfalls für mich.

Ich habe nicht allzu selten Gäste in Hostels gesehen, die dasitzen und nachdenklich Löcher in die Decke starrten. Wenn das bei uns zu Hause jemand macht, würde man sich wahrscheinlich darüber wundern, aber hier gehört das zum Alltag. Egal ob zehn Leute neben dir sitzen und sich einen spannenden Film ansehen oder die Küche voll von kochenden Menschen ist, scheut sich kaum jemand, einfach da zu sitzen und an die Wand zu starren, aus dem Fenster zu schauen oder andere offensichtlich zu beobachten, so lange bis man keine Lust mehr dazu hat.

Was ich noch am Reisen genieße – egal ob in Sydney oder sonst wo: Das ich heute noch nicht weiß, wo es mich morgen hin verschlägt und zu was ich am nächsten Tag Lust habe. In der Früh aufstehen, frühstücken, aus dem Hostel gehen und nicht wissen wo es hingeht . . . das nenne ich Entspannung, Spontanität und Freiheit. Wieso Pläne schmieden, wenn diese sich innerhalb der nächsten paar Minuten sowieso wieder ändern? Sei es weil du keine Lust mehr auf die vorgenommenen Pläne hast, das Wetter nicht passt oder weil du gefragt wirst ob du dich wo anzuschließen. Wie ihr seht, lebt man von Minute zu Minute und wenn ich mir heute denke, dort kann es als nächstes hingehen, ist es morgen ganz anders.

Ich bin vom eigentlichem Thema Sydney abgekommen. Ja, die Oper habe ich mir natürlich auch angesehen, ein absolutes Must-Seen, aber umgehauen hat sie mich nicht. Im botanischen Garten war ich und die Harbour Bridge stand am Programm.

Es geht weiter nach Indonesien mit Ankunft am Flughafen Denpensar in Bali. Wie es danach weiter geht, steht noch in den Sternen.

1 Comment
  • Stefan83
    Posted at 11:44h, 27 April Antworten

    Da hast du ja schon wieder so ein Glück mit dem Wetter gehabt, das sind sehr schöne Bilder 🙂 Wünsch dir viel Spass beim Sonne auf den Pelz scheinen…

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