82 Tage noch . . .

. . . und ich befinde mich gerade in einem kleinen Wirrwarr von Gefühlen. Nichts besorgniserregendes aber dennoch . . . dieses Gefühlschaos schwankt zwischen extremer Vorfreude was mich erwartet, Bedenken das es mir nicht gefallen könnte, Respekt vor anderen Kulturen und Menschen und Angst davor zu starkes Heimweh zu bekommen. ABER . . . jetzt kommt das große ABER, ich weiss von anderen die auch vor so einer Reise stehen, dass es denen genauso geht und das beruhigt mich ungemein. Soweit so gut, es gibt noch vieles zu erledigen aber im Prinzip bin ich mit meiner Planung sehr gut in Zeit und muss mir deswegen keine Sorgen machen.

So aber jetzt mal kurz noch etwas, was ich unbedingt loswerden muss! 🙂

Eine ganz normale U-Bahnfahrt in Wien!

Kennt einer von euch das, wenn man in der U-Bahn sitzt und unheimlich gerne Menschen beobachtet und man drauf kommt, dass 75% der Leute die man beobachtet alles andere als normal sind?
So geht es mir wirklich oft. Da ich zu unkonzentriert bin während so einer U-Bahnfahrt ein Buch zu lesen (die „Heute“ Zeitung schließe ich davon mal aus – ist ja eher leichter Lesestoff :-)) und zu neugierig um Musik zu hören, da man die Gespräche der anderen verpassen könnte und somit unheimlich viel Spaß!
Gut, für alle Autofahrer unter euch und für diejenigen, bei denen die U-Bahnfahrten immer normal verlaufen, hier mal eine kurze Beschreibung, was man bei so einer Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln so alles erlebt – und nicht das ihr jetzt glaubt, dass sind nur gute Dinge, nein ganz im Gegenteil. Liest und urteilt selbst!

Ein Beispiel: Ich sitze auf einem 4er in der U-Bahn und neben mir ein junger Mann der so laut seine Rock-Musik hört, dass es der ganze Wagon hört. Gegenüber von mir ein etwa 15jähriges Mädchen, das denkt in einer vollen U-Bahn zu Stoßzeiten so unbeobachtete zu sein, um Nasenbohren zu können! Die zweite Person, die ebenfalls mir gegenüber sitzt – ein Mann in Anzug und mit Aktentasche – telefoniert so laut über seine Finanzen und wie viel Millionen er nicht wo investiert hat, dass er eigentlich Angst haben müsste gleich entführt zu werden, da alles darauf hindeutet er sei ein reicher Mann! Damit aber nicht genug. Die 4er Sitzgruppe rechts von mir, ist mit einer Mutter und ihren drei absolut entzückenden Kindern besetzt. Eine Mutter, die – wahrscheinlich weil sie selbst eine schwere Kindheit hatte – komplett überfordert ist. Ein Kind sitzt am dreckigen Fußboden und zerfetzt grad eine Zeitung in 1000 Stücke, das zweite Kind steht auf einem Sitz und hüpft schreiend herum. Das dritte Kind, isst gerade ein Brioschkipferl und zwar so das nicht nur es selbst, sondern auch die Mama die gegenüber sitzt und das am Boden sitzende Geschwisterl von oben bis unten mit Bröseln voll sind. Eine Frau die ein paar Meter neben diesem ganzen Spektakel steht, schreit einmal laut durch die Menschen, dass die Mutter doch bitte ihren Kindern Disziplin beibringen solle!

Also wär sich da noch aufs lesen eines Buches konzentrieren kann . .. Hut ab!

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