Bali Rundreise

Auf meiner Bali Rundreise, die ich im Mai 2012 erlebt habe, ging es von Kuta nach Ubud und von dort weiter in den Norden nach Pemuteran.

Meine Bali Rundreise führte mich von einer traditionellen balinesischen Zeremonie am Strand von Kuta . . .

. . . zum Monkey Forest und den urtypischen Reisfeldern in Ubud . . .

. . . weiter zum Strand von Lovina und ich tauchte ein die Tiefen der balinesischen Tradition des Hahnenkampfes . . .

Der Hahnenkampf ist in Bali ein Brauch der sich bis heute gehalten hat. Als ich das erste Mal davon hörte, dachte ich gleich daran, dass es bei uns als Tierquälerei gelten würde und ich bin auch absolut ein Mensch der gegen so etwas ist. Hier aber ist es Teil der Kultur und Teil dieser Menschen. Und so landeten wir zu zweit als einzige Touristen, in Mitten von 300 Balinesen bei einem Hahnenkampf. Ein Erlebnis für sich.

Um euch einen Einblick in den Ablauf eines Hahneskampfes zu gewährleisten, hier eine Kursbeschreibung: Die Männer kommen mit den Hähnen in einer Einkaufstasche daher spaziert und warten geduldig darauf, dass es los geht. Im Prinzip kann man sagen, dass es wie bei uns ins Kino gehen ist, nur das man das Ende nicht voraussagen kann. Jeder gibt seine Wette ab. Ich habe von 7 Kämpfen, 5 richtig getippt und somit meine Tätigkeit als Glücksengel für einen Einheimischen erfüllt. Die zwei Hähne die gegeneinander kämpfen, werden nach deren Gewicht und Kräftigkeit ausgewählt. Danach wird ihnen ein Messer um den Fuß gebunden, um den Gegner schneller zu verletzten und so den Kampf zu beschleunigen. Dieser ist nach wenigen Sekunden vorbei. Kurz bevor der Kampf losgeht, fängt eine unglaublich laute Schreierei an und jeder hat nochmal die Möglichkeit interne Wetten abzuschließen. Das laute Durcheinandergeschreie ist ein Spektakel, das man einfach mal gesehen haben muss. Auf los geht’s los! Einige wenige Sekunden bis zu einer halben Minute kann so ein Kampf dauern. Der Besitzer des Gewinnerhahnes kassiert das Wettgeld sowie den toten Hahn.

. . . bis nach Pemuteran an die Südküste von Bali, um mit dem Moped die abgelegensten Orte zu erkunden wo zuvor kaum ein Tourist war . . . 

Eine absolut andere Welt, eine balinesische Tradition. Wenn in Bali ein Haus gebaut wird, kommen vorher alle aus der Gemeinde zusammen, um das zu zelebrieren. Es wird zuerst gebetet, dann gegessen und am Schluss folgt ein Tanz. Und dieser Tanz ist absolut weit weg von jeglicher Vorstellungskraft. Es ist vielmehr ein großes verrücktes Spektakel als ein Tanz. Die Hindus beten immer die guten und bösen Geister an.

Ein rauschendes Fest auf meiner Bali Rundreise

Das Ganze passiert nach Dämmerung und funktioniert so: Die Einheimischen versetzten sich auf unerklärliche Weise in eine Art Trancezustand. Nachdem die bösen Geister ihre Körper befallen haben, essen sie ein junges lebendiges Küken. Was dann passierte, ist das heftigste was ich je gesehen habe! Die Auserwählten tanzen und lassen sich komplett gehen. Essen wie Hunde vom Boden, trinken aus Töpfen, werfen Opfergaben zu Boden, zünden sich die Haare an, tanzen auf brennenden Kokosnüssen. Rundherum stehen Familien, Kinder und alle Einheimischen von der Gemeinde und sehen zu. Es gab drei Wachen, die auf die Tanzenden aufpassten, damit das Ganze nicht außer Kontrolle gerät. Ich war mitten im Geschehen hautnah dabei und es war absolut verrückt und teilweise machte mir dieses Szenario sogar Angst. Es war dennoch ein tolles Erlebnis, dass ich sicher nicht alle Tage haben werde und ich nicht missen möchte.

Die Weiterreise meiner Bali Rundreise folgt . . .


1 Comment
  • Hiro
    Posted at 13:40h, 16 Mai Antworten

    Bilder sind ja mal einfach nur atemberaubend 😉 vor allem die 3 vom Strand *gggg*

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