brasilien rio de janeiro

Brasilien – Rio de Janeiro

So, mit dem Bericht über Rio de Janeiro lest ihr nun meinen ersten Artikel von der großen weiten Welt. Dieser Artikel sowie die Fotos sind eventuell noch etwas emotionslos, so wie ich mich eben gefühlt habe. Es ist schwer schöne Fotos und Schilderungen zusammen zu bringen, wenn ich nicht in einem guten Gemütszustand bin. Aber ich gebe mein Bestes. 🙂

Ankunft in Rio de Janeiro

Was dich in diesem Artikel erwartet

Wir kamen am 07.03.2012 in Rio de Janeiro um 20:30 Uhr am Flughafen an. Laut den Sicherheitshinweisen der Botschaft, soll man nach 20 Uhr nicht am Flughafen sein und auf jeden Fall den Touristen-Sicherheitsbus nehmen und niemals ein Taxi. Soweit so gut. Nachdem wir 5 Taxifahrer abwimmelten und nach ewigem hin und her endlich Geld abhoben, fuhren wir mit dem Bus in die Stadt. Da wir uns nicht auskannten, stiegen wir zwei Stationen zu früh aus und nahmen verbotenerweise ein Taxi. Angekommen bei dem Couchsurfer unterhielten wir uns eine Zeit lang bis wir schließlich müde auf die Couch vielen.

1. Tag Rio de Janeiro

Wir sahen uns am ersten Tag die Stadt an, gingen herum und haben uns mit dem Klima, den Menschen und den neuen Eindrücken vertraut gemacht. Am Abend schlossen wir uns einem Couchsurfing-Meeting an, um besser Anschluss zu finden. Es fand in einer Bar, unter freiem Himmel auf der Coba Cabana statt. Es war ein netter Abend und wir lernten viele neue Leute kennen und ich bekam Ahnung davon, wie ein Caipirinha in Brasilien schmeckt. Da können wir Österreich echt einpacken. Die Brasilianer trinken einen dreimal stärkeren Caipi als wir. 🙂 Nach dem Treffen fuhren wir in eine Rock n’Roll Disco. Es war ein netter und laaannger Abend.

2. Tag Rio de Janeiro

Wir gönnten uns einen faulen Tag auf der Coba Cabana. Dieser Strand war nicht so meins, da ich eher verlassene Strände mag mit Bäumen oder Palmen dahinter. Der Strand war voller Menschen, überall gehen Brasilianer vorbei und wollen Wasser, Eis, Essen, Bikinis, Uhren, Tücher und was man sich sonst noch so vorstellen kann verkaufen. Zur Badebekleidung des brasilianischen Volkes ist zu sagen, dass sie sehr knapp bekleidet sind. Ihr fragt euch jetzt sicher, was bei einem Bikini noch knapper sein kann. Glaubt mir, das ist möglich. Jede Brasilianerin trägt einen Bikini-String-Tanga, egal wie alt, wie groß, dick oder dünn sie sind. Die Frauen hier, stehen zu ihren Körpern egal wie viele Schwimmreifen und Speckfalten sie haben und alleine das, macht sie attraktiv. Die Menschen sind körperfixiert und stehen zu dem, was sie haben und das ist gut so.

Am Abend sahen wir uns mit unserem Couchsurfing-Host ein brasilianisches Ballett an, was sehr interessant war. Wir haben zwar kein Wort verstanden, aber durch das, was auf der Bühne zu sehen war, konnte man sich die Geschichte schon zusammen reimen und das war ziemlich spannend. 🙂

4. Tag Rio de Janeiro

Wir trafen uns mit einer Bekannten von einer Freundin von mir. Sie gab mir einige Monate vor Abreise ihren Kontakt. Wir waren gemeinsam in Santa Theresa das ist ein Teil der Stadt der höher gelegen ist. Die Brasilianer erzählen, dass dieser Teil mit „Montmatre“ dem Künstlerviertel in Paris verglichen wird. Anschließend aßen wir „Salagos“. Das sind gefüllte Teigtaschen, die mit Käse und oder Huhn gefüllt  sind.

5. Tag Rio de Janeiro

Wir machten einen Ausflug zu einem kleinen Wasserfall, der eine absolute Horrorfilm-reife, aber schöne Geschichte verbirgt. Jedoch wäre das zu lang, um es hier zu erzählen. Danach ging es weiter in den nahe gelegenen botanischen Garten, in dem die meisten Fotos entstanden sind. Ich traute mich meine Kamera auszupacken und das hat richtig gut getan, da ich echt gerne fotografiere.

6.Tag Rio de Janeiro

Am letzten gemeinsamen Tag mit meinem Reisepartner sonnten wir uns am Strand und ich traf die letzten Vorbereitungen für meinen Neuseeland-Aufenthalt. Abends lud uns der Couchsurfing-Host zu einem typisch brasilianischen Dinner ein.

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Abflug aus Rio de Janeiro

Mein letzter Tag in Rio und mein erster Tag als Alleinreisende. Zu Mittag aß ich noch gemeinsam mit dem Host und ging dann alleine zurück in die Wohnung. Zwei Stunden später marschierte ich zur Bushaltestelle und kurz darauf quatschte mich bereits ein Brasilianer an. Seine Fremdsprachenkenntnisse waren: portugiesisch, spanisch und italienisch, die leider mit meinen Kenntnissen: deutsch, englisch, französisch nicht so ganz übereinstimmten.

Nach einigen Minuten, sagte mir mein Bauchgefühl, dass der Typ in Ordnung ist und wir unterhielten uns zwei Stunden. Wir verstanden jeweils vom anderen nur ein Drittel, trotzdem hatten wir viel Spaß und mussten extrem viel lachen. Da er auch zum Flughafen musste, half er mir den richtigen Check-In Schalter zu finden. Als ich beim Gate war, sprach mich ein Israeli an und wir haben uns auf Anhieb super verstanden. Wir setzten uns im Flieger nebeneinander und der Flug verging in Windeseile. Beim Flug von Buenes Aires nach Auckland saß ich neben einem Argentinier, mit dem ich mich auch gut unterhielt. Meine erste Erfahrung als Alleinreisende fing also schon mal ganz gut und unterhaltsam an. 🙂

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Was ich noch allgemein über Rio de Janeiro sagen kann: Eine schöne, aber auch unorganisierte Stadt, die voller Überraschungen steckt. Die Busse fahren nach keinem bestimmten Plan. Du kannst immer und überall mittels Handzeichen den Bus, den man gerade braucht, anhalten. Ganz egal, ob du auf einer Bushaltestelle stehst oder nicht. Um mit einer Metro zu fahren, musst du dir ein Ticket kaufen, um überhaupt nach unten zu den Stationen zu kommen. Zur Rush-Hour gibt es bei den Metro’s immer zwei extra Wagons nur für Frauen, die von Securitys bewacht werden.

Die Menschen sind sehr gemütlich und nicht gestresst. Beim zahlen an der Kassa wird sich Zeit gelassen, egal wie viele Leute anstehen. Es ist normal, dass die Kassierer während ein Kunde ansteht und wartet, zwischendurch mit einer Kollegin tratscht, sich die Haare zusammenbindet oder am Handy nachschaut, ob eine Nachricht gekommen ist. Hier in Rio wird das Bier generell mit Wasser gemischt, da es sonst zu stark bei der Hitze wäre.

Die brasilianische Art zu leben ist Spaß haben, den Tag am Strand verbringen und sich zu sonnen, viel Alkohol trinken und auf Partys zu gehen.

Ich werde sicher eines Tages, wenn die Zeit für mich reif ist, wieder nach Südamerika zurück kommen. Ich möchte mir einige Länder anschauen und die Kultur und Mentalität der Menschen kennen lernen und genießen. Noch ist es zu früh, aber die Zeit kommt bestimmt. 🙂

4 Comments
  • Stefan
    Posted at 12:44h, 21 März Antworten

    Shöner Bericht, und noch schönere Fotos.

    Aber kein Überfall in Brasilien, dass kann ja gar nicht sein. *sarkastisch*

    Freue mich für dich, dass du wieder mit positiver Energie auf deiner neuen Reise bist.

    Weiterhin viel Spaß, und noch viel mehr Fotos bitte. 🙂

  • Michi
    Posted at 22:22h, 19 März Antworten

    Hi Chrisi, wow bei dir hat sich ja wirklich alles anders ergeben als du´s erwartet hast. Ich hoff jetzt gehts besser weiter. Schön nur dass nach nem Tief immer ein Hoch kommt, und dass man dadurch stärker wird. Denk oft an dich und die Entscheidung mit Neuseeland is zwar heftig aber richtig. Hut ab, Gib Gas…….Bussis

  • Walter
    Posted at 22:52h, 17 März Antworten

    Walter
    servus Chrisi
    Deine Berichte sind gut und vorallem sehr sachlich.
    Herrliche Bilder wie diese,habe ich schon öfters gesehen….liegt halt in der Familie.
    Mach weiter so,viele liebe Grüße.
    Walter

  • Hiro
    Posted at 09:43h, 16 März Antworten

    WoW, hört sich echt cool an. Vor allem aber find ich es super dass dort auch mal die Frauen es selbst in die Hand nehmen und Männer ansprechen :D.

    Freu mich schon auf den/die Neuseelandberichte :), gibt im übrigen im Nationalmuseum Te Papa (http://www.tepapa.govt.nz/) den größten je gefundenen Riesen-Kalamar zu sehen (4,2 meter Kopfgröße, also ohne Tentakel, allein die Augen hatten 27cm :D), falls du dort hinkommst und es dich interessiert is es sicher einen Blick wert 😛

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