Die Frage nach dem Sinn des Lebens

Hast du dich jemals gefragt, ob dir das Leben mehr zu bieten hat? Oder ob du zu mehr in der Lage bist bzw. du mehr erreichen kannst? Oder  ob dies der richtige Ort ist für dich, um glücklich zu sein? Fragen über Fragen… und wenn man sich anfängt damit zu beschäftigen, kann dies das Gemüt schnell nach unten ziehen und die Gedanken fahren Achterbahn. Es ist gut den Sinn des  Lebens zu hinterfragen, jedoch sollte das kein Dauerzustand sein.

Hast du dich schon einmal nach dem Sinn des Lebens gefragt oder was für deinen Lebensweg bestimmt ist? Das herauszufinden kann eine enorme Lebenskrise verursachen, dich gleichzeitig aber auch auf einen ganz anderen  Weg und vielleicht sogar mehr Erfüllung bringen. Stelle dir diese Fragen: „Warum bin ich eigentlich hier?“ und „Führe ich ein erfülltes Leben?“ Sich diese beiden Fragen zu stellen und darüber nachzudenken, was sie für dich persönlich bedeuten, kann viel in dir auslösen. Ich habe mir diese Fragen schon des Öfteren in meinem Leben gestellt und bin durchaus auf manch gute Ergebnisse gekommen. So ein Gedankenprozess kann schlaflose Nächte und ein gedankenzerstreutes Dasein mit sich bringen.

Ich befinde mich zurzeit in so einer Phase und habe alle Gedanken durchgespielt, wieder fallen gelassen und nochmals aufgegriffen. Ich fühle mich wie kurz vor meiner Entscheidung etwas in meinem Leben zu verändern und meine einjährige Reise anzutreten. Bin ich hier, wo ich lebe am richtigen Fleck oder soll es ein anderes Fleckchen Erde sein, das mich rundum zufrieden macht? Wo möchte ich hin und wo fange ich an zu suchen? Absolutes Gefühlschaos, ein Hoch und Tief meiner Stimmung.

Die Gedanken aufgreifen und wieder fallen lassen. Alles auf mich zukommen lassen und im nächsten Moment wieder Panik bekommen an ein und demselben Punkt hängen zu bleiben, der für mich nicht bestimmt ist. Einen Moment später denken: „Relax und lass es einfach geschehen.“ Es geschehen lassen? Was soll sich dann verändern? Nein, lieber Taten sprechen lassen und etwas in Bewegung setzen. Versuchen seine chaotisch intimste Gefühlswelt vor der Außenwelt verborgen zu halten, sonst würde ich noch für absolut verrückt erklärt werden. Andere damit nicht belasten oder anstecken wollen, weil ich weiß wie schnell man sich von solchen Gedanken infizieren lässt und selbst in ein Wirrwarr von Gefühlen fällt.

Wo stehe ich jetzt? Genau irgendwo dazwischen, zwischen Entspannung und Wahnsinn. Zwischen das Leben, das Umfeld, die Sicherheit, den Umgang mit Freunden und Familie genießen und der Vorstellung gerade irgendwo weit weg an einer Küste entlang zu wandern und an absolut nichts zu denken als an den einen nächsten Schritt, der gesetzt werden soll, um voran zu kommen. Sich nur auf das hier und jetzt konzentrieren und die Gedanken rein von allem Negativen zu halten.

Dieser Fernweh-Prozess kann ein sehr langgezogener Prozess sein, der sich langsam aber stetig immer mehr entwickelt und aufschaukelt. Man fährt da ein paar Tage hin und verbringst dort ein paar Nächte, kommt wieder nach Hause und fühlt sich für einige Zeit ausgeglichen und die Lust aufs Reisen ist für einen Augenblick gestillt. Aber oft reichen ein paar Tage Auszeit nicht und in mir drängt sich wieder dieses Gefühl nach mehr hervor. Mein Leben lang reisen kann ich mir auch nicht vorstellen, da ich bald das Bedürfnis nach einer Homebase bekommen würde. Wobei bei vielen  langen Reisen die Wahrscheinlichkeit steigt, nicht mehr zurück ins reale Leben zu finden.

So wie es in mir aussieht, so sind auch die Zeilen, die ich schreibe . . . ein Durcheinander und ungeordnet, einmal so dann wieder so . . . ob sich dies ordnen lässt und zu was es führt,  weiß ich noch nicht . . .

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