Mein nächster Stop auf der Weltreise: Die Philippinen

Hallo Philippinen, hallo erster Jetlag!

Meine Anreise von Indien, über Singapur auf die Philippinen

Am 07.01.2013 um 09.00 Uhr vormittags startete ich zum Flughafen in Port Blair auf den Andamanen in Indien. Die Nacht davor hatte ich schlecht geschlafen. Um 13.00 Uhr landete ich in Chennai (Indien) und hatte ganze elf Stunden Zeit bis zu meinem nächsten Flug. Die Zeit vertrieb ich mir, indem ich in die Stadt fuhr und vier Stunden im Internet surfte. Dies war überfällig, nachdem ich die letzten vier Wochen kaum Kontakt zur Außenwelt hatte.

Um 12 Uhr Mitternacht ging mein Weiterflug von Chennai nach Singapur. Ich landete am 08.01.2013 in Singapur nach lokaler Uhrzeit um 8.00 Uhr morgens. Meine Wartezeit in Singapur bis zum nächsten Anschlussflug auf die Philippinen betrug 18 Stunden. Nach einem kurzen Besuch in der Stadt und extremer Müdigkeit, bemühte ich mich krampfhaft zum Flughafen zurück. Geschlafene Stunden bis zu diesem Zeitpunkt: 3. Nun hieß es die restlichen elf Stunden am Flughafen totschlagen. Ich verbrachte diese elf Stunden schlafend am Boden in einer Ecke oder auf unbequemen Sesseln, im Internet, lesend, schreibend oder beim McDonalds auf ein Getränk.

Der Flughafen in Singapur ist mit Abstand einer der Besten. Wenn du allerdings nicht shoppen gehst und hundemüde bist, ist das auch ziemlich egal. Irgendwann kam ich schließlich ausgelaugt und übermüdet in Manila, der Hauptstadt der Philippinen, an. Die nächsten zwei bis drei Tage war ich erstmal zu nichts zu gebrauchen!

Manila – die Hauptstadt der Philippinen

Über Manila liest man, dass es eine dreckige Großstadt ist. Mein Eindruck (nach Indien): Sauber, organisiert und leise! 🙂

Ich machte mich nach dem zweiten Tag auf in den Norden nach Banaue, um mir Reisterrassen anzuschauen. Die Temperaturen betrugen um die 12 bis 20 Grad. Als ich in dem kleinen Ort ankam, fühlte ich mich wie zu Hause in Österreich: Ein kleines heimischen Dörfchen und rund herum viel grün und bergig! 🙂 Am zweiten Tag unternahm ich eine Wanderung nach Batad zu den berühmtesten Reisterrassen der Welt! Es war eine abenteuerliche und regnerische Wanderung. Ich musste aufpassen, dass ich nicht hinfiel. Nach links würde es sonst direkt in eine wasserbefüllte Reisterrasse gehen und nach rechts würde ich einige Meter nach unten stürzen. Zum Glück hatte ich festes Schuhwerk. Durchnässt und voller Adrenalin kam ich abends zurück.

Sagada – in den Bergen der Philippinen

Am nächsten Tag ging es weiter rauf in den Norden nach Sagada. Ein idyllisches kleines Städtchen inmitten von Bergen. Wiedermal fühlte ich mich heimisch, weil es unserer schönen Landschaft in Österreich glich. Am ersten Tag regnete es durchgehend und dies nahm ich mir zur Ausrede mich nicht viel zu bewegen und den ganzen Nachmittag in meinem Zimmer zu verbringen und zu lesen. Am nächsten Tag ging es mit einer netten Gruppe von zwei Kanadiern, einem Pärchen aus Amerika, einem Schweizer und einer Holländerin zu einer Höhlen-Wanderung. Eine traumhafte Höhlenwanderung, komplett naturbelassen und somit abenteuerlich. Wir nahmen uns einen Guide – ohne dem wäre diese Wanderung schwer möglich – und wir bezahlten auch nur 2,60 Euro pro Kopf. 🙂

Den darauffolgenden Tag machten wir mit der gleichen Gruppe eine weitere Wanderung um uns die Gräber anzuschauen und zu einem kleinen Wasserfall zu gehen. Diesmal betrug der Preis für die zweistündige Wanderung: 0,90 Cent. Nicht das du denkst, die Philippinen sind so billig. Dieses Land zählt definitiv nicht zu den günstigeren von Südostasien, aber Sagada – der Ort in dem ich diese Touren machte – ist einer der günstigsten Touristenorte der Philippinen.

Mein Eindruck von den Philippinen bis jetzt: Toll! Ich mag dieses Land wirklich!

Nach Indien ist es noch dazu eine totale Entspannung. Die Menschen sind freundlich und wir sind hier keine Geldmaschinen! Bei einer längeren Busfahrt ist es möglich normal auf die Toilette zu gehen, ohne dass der Bus mitten beim Geschäft erledigen, mit deinem gesamten Gebäck auf dem Dach, wegfährt. Die Menschen hier können rechnen und die Rechnungen stimmen immer. Das Essen dauert nicht Ewigkeiten, der Service passt und es gibt Wechselgeld. Die Filipinos sind nicht aufdringlich und sie verlieben sich nicht gleich nach einem einstündigen Gespräch, schreiben keine Liebesbriefe nach drei Tagen und machen kein Liebesgeständnis nach dem vierten Tag.

Wie im Paradies! Die Philippinen sind definitiv ein Land zu dem ich wieder zurückkehren werde, das kann ich jetzt schon sagen!

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