serengeti

Auf in die Serengeti

Am nächsten Tag ging es in der Früh weiter zum Nationalpark Serengeti, wahrscheinlich einer der berühmtesten Parks, wenn man an Safari denkt. Die Serengeti reicht vom Norden Tansanias bis in den Süden Kenias und hat eine Fläche von ungefähr 30.000 Quadratkilometern. Das Wort Serengeti wurde von der Massai Sprache abgeleitet und bedeutet „das endlose Land“ oder auch „die endlose Ebene“.

Die Vielfalt der Tierwelt in der Serengeti bestaunen

Und so ging es los mit dem Jeep Richtung Serengeti. Wir brachen früh morgens auf und der Nebel hing noch in den Bäumen. Wir hatten noch ein gutes Stück zu fahren und bevor es nun wirklich losging, bekamen wir ein ausgiebiges Lunchpaket.

Was uns in den nächsten Stunden erwartete war einfach unglaublich. Alle Tiere, die man sich nur in so einem Nationalpark vorstellen konnte, bekamen wir in der Serengeti zu Gesicht. Wir hatten sogar das Glück einen Leopard, faul am Baum hängend sowie einen Schakal zu sehen. An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön für die tolle Organisation von KAT – Kilimandscharo Active Tours. Oft sieht man viele Jeeps hintereinander fahren. Unser Fahrer jedoch schaffte es, oft abseits von diesen Kolonnen zu bleiben und somit hatten wir die Aussicht für uns alleine. Außerdem fuhr er auch immer sehr sicher und verantwortungsbewusst, somit konnten wir die Fahrt durch die Serengeti sorgenfrei genießen.

Abends ging es zum Campingplatz mitten im Nationalpark. Es gab wieder frisch gekochtes Abendessen von unserem Koch. Das Essen, dass wir bei der Safari serviert bekamen war mit Abstand das beste meiner gesamten Afrika Reise.

Eine abenteuerliche Nacht in der Serengeti

Hier an dem Platz verbrachten wir unsere zweite Nacht, eine wirklich aufregende Nacht. Als ich Nachts in den Himmel schaute, offenbarte sich ein Ausblick auf einen Sternenhimmel, den ich zuvor noch nie auf diese Art und Weise gesehen habe. Millionen, nein Billionen von Sternen stritten sich um einen Platz am schwarzen Nachthimmel. Dieser Anblick war so atemberaubend, dass ich für einige Sekunden wortlos nach oben starrte.

Dani und ich schliefen in einem Zelt. Mitten in der Nacht hörte ich Geräusche vor unserem Zelt und dachte zuerst, dass das Einheimische sind, die uns aufsuchen. Immer wieder hörte ich Schritte draußen vor unserem Zelt, genau über unseren Köpfen. Irgendwann weckte ich Dani auf und wir bangten beide gute 3 Stunden um „unser Leben“. Ich glaubte, dass Menschen vor unserem Zelt waren und sie war der Meinung dass sich Löwen draußen herum schlichen. Irgendwann mussten wir beide schon sehr dringend aufs Klo. Man sollte aber in der Nacht nicht aus dem Zelt gehen, weil man eben nie weiß, welche Tiere sich vor dem Zelt herum treiben. Somit mussten wir kreativ sein und fanden für uns eine Notlösung um uns zu erleichtern.

Am nächsten Tag brachen wir noch vor Sonnenaufgang mit dem Jeep auf, um die Tiere beim Aufwachen und frühstücken in der Serengeti zu beobachten.

Wir hatten das große Glück eine ganze Löwenfamilie zu Gesicht zu bekommen. Löwen, die sich in der morgendlichen Sonne ein Schlammbad gönnten. Wie sie danach aussahen, seht selbst.

Ich hatte leider das Pech, dass mein Magen schon wieder nicht so mitspielte wie ich es mir erhoffte und musste mitten im Nationalpark aufs Klo. Die Regel hier ist, kein Jeep darf von der Route abfahren und niemand steigt aus. An erstes hielt sich jeder sehr strikt. Nur leider war es bei mir nun so dringend, dass unser Fahrer in der Serengeti stehen blieb, die Lage rund herum kontrollierte und mir netterweise einen geeigneten Bush-Toilet Platz suchte damit ich mich erleichtern konnte.

Nach der Safari durch die Serengeti ging es zum nächsten Campingplatz bei Ngorongoro. Wieder auf einer Höhe von etwa 1600 Metern sanken die Temperaturen in dieser Nacht bis auf 10 Grad. Diese Nacht verlief nicht viel anders als die Nacht zuvor, nur das wir diesmal wussten, um welche Tiere es sich handelte, die sich rund um unser Zelt aufhielten: Affen. Viele Affen streiften an unserem Zelt entlang und einer dieser Affen machte es sich tatsächlich am Eingang unseres Zeltes bequem und wärmte so von außen unsere Füße. Am nächsten Morgen erfuhren wir, dass sich nicht nur Affen, sondern auch ein Elefant in der Nacht bei unserem Camp aufgehalten hat. Abenteuer Serengeti sag ich nur! 😉

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